Der 1930 in Berlin geborene
Wolfgang Saschowa zählte zu den wenigen deutschen Pianisten der
Generation nach dem 2. Weltkrieg, die eine Beurteilung in den Kategorien
der internationalen Weltelite nicht nur hinsichtlich ihres
instrumental-virtuosen Könnens, sondern auch
hinsichtlich des künstlerischen Ranges und der Originalität ihrer
Interpretationen glänzend bestanden.
Saschowas Skriabin-Aufnahmen gelten in- und ausländischen Kennern dieses
anspruchsvollen Meisters als weitestreichend gelungener Versuch, auch die
extremen Bereiche dieser leicht zu verfehlenden Musik unter Wahrung an
Texttreue voll auszuloten.
Er spielte mit führenden Orchestern unter bedeutenden Dirigenten wie
V. Ashkenazy,
E. Inbal,
A. Francis,
R. Peters,
V. Wangenheim
u.a.
Mit
Friedrich Gulda,
Ludwig Hoffmann,
Martha Argerich,
Carlo Zecchi und
Nelson Freire
verband ihn eine jahrzehntelange, intensive und kollegiale
Freundschaft.
Wolfgang Saschowa spielte u.a. von Skriabin auf Platten:
- Sämtliche Mazurkas und Impromptus,
- Sämtliche Sonaten,
- Canon, Préludes,
- Sämtliche Etüden
(dafür erhielt er den Deutschen Schallplattenpreis) und
- Sämtliche Nocturnes, Walzer und Albumblätter.
Wolfgang Saschowa verstarb am 22. Oktober 2010 in Berlin.
Wolfgang Saschowa * 29. 03. 1930 † 22. 10. 2010